Bruno Ceccobelli wird in Montecastello di Vibio (Todi-Italien), am 2. September 1952 geboren.
Ceccobelli lebt und arbeitet in Todi.
Während seiner Ausbildung trifft er auf verschiedene Meister, unter anderem Emma Cusani, Expertin der Teosophie, Francesco Albanese, Kenner der Kabala und Alchemie, Donato Margotta, Straßen-Antroposoph. Dem Künstler Toti Scialoja, bei dem er studiert hat, verdankt er viel: in seinem berühmten Bühnenbildkurs lernt er die Theorie und Praxis der abstrakten Kunst kennen. Er liebt und studiert Künstler wie Malevich, Kandinskij, Klee, De Chirico, Brancusi, Beugys, Mirò, Dalì, Tapies, Magritte. Zur Vervollständigung seiner sehr eklektischen, vielfältigen jungendlichen Ausbildung kommen noch die orientalischen Philosophien, Zen und Taoismus hinzu.
In den siebziger Jahren ist er einer der Künstler, die sich den Raum der ehemaligen Nudelfabrik (Pastifico) Cerere in Rom, im Quartier S. Lorenzo, aneignen und als kreative Gruppe zusammentun, die als “Nuova scuola romana” oder auch “Scuola di San Lorenzo” oder “Werkstatt San Lorenzo” bekannt wird. Anfangs führt seine Entwicklung in die konzeptuelle Darstellungsweise, später dann geht er über in die abstrakte malerische und dann hin zu einem echten spirituellen Symbolismus.
1971 nahm er auf Einladung von Palma Bucarelli an seiner ersten Gemeinschaftsausstellung beim Europäischen Forum Alpbach im Gemeindehaus der Gemeinde Alpbach in Österreich teil und 1977 hat er zwei weitere persönliche Ausstellungen in La Stanza, einem unabhängigem, von Künstlern selbstgeführten Raum.
1977 eröffnet Bruno Ceccobelli seine erste persönliche Ausstellung in Rom in der Galerie “Spazio Alternativo” mit Werken aus den Jahren 1971-75; die Einladung dazu schreibt Cesare Vivaldi.
1979 stellt er am Festival der italienischen Kultur in Belgrad aus und nimmt an verschiedenen Gemeinschafts-Ausstellungen in Frankreich, Deutschland und Kroazien teil. Das Jahr darauf ist er an der Biennale de Jeunes in Paris und stellt später in der Galerie Ugo Ferranti in Rom (1979), bei Yvon Lambert in Paris (1981) und bei Salvatore Ala in New York (1982) aus.
1984 wird die Ausstellung “Ateliers” von dem Kunstkritiker Achille Bonito Oliva organisiert, in denen die Künstler des ehemaligen Pastificio Cerere die Türen ihrer Ateliers dem Publikum öffnen. In dem selben Jahr und auch 2 Jahre später, 1986 wird Bruno Ceccobelli zur Biennale von Venedig eingeladen; im Jahre ’84 in der Abteilung “Aperto ’84” und “Kunst und Alchemie” im Jahr ’86.
1985 ist er in New York in der Galerie Gian Enzo Sperone Westwater zu sehen; 1988 hat er eine dreifache Ausstellung, die erst in NY bei Jack Shainman Gallery gezeigt wird, dann in Rom im Centro Cultura Ausoni und anschließend in Madrid in der Galerie Mar Estrada; in dem selbern Jahre präsentiert er 777 Werke kleiner Dimensionen im Caffè Florian in Venedig.
Das Jahr darauf ist er in Paris eingeladen (Yvon Lambert), dann in London (Galerie Mayor Rowan) und in Barcellona (bei Thomas Carstens). In den ersten Jahren der ’90 zeigt er seine Werke in sehr vielenn persönliche Ausstellungen in Deutschland und Österreich und 1993 im Museum Centre Saydie Bronfman in Montreal und in der Modernen Gallerie in Rimini.
1994 wird er von der Ecole Nationale des Beaux-Artes in Senegal eingeladen, einen Fortbildungkurs der Künste zu halten
1996 nimmt er an der Quadriennale von Rom teil und 1999 präsentiert Arturo Schwarz die Ausstellung “Trascori d’asfalto” in der Gallerie Guastalla Arte moderna e contemporanea in Livorno. In dem selben Jahr stellt er in Bilbao bei Luis Borgus aus und zum Anlass des Jubiläum realisiert er die bronzenen Pforten des Doms in Terni.
2002 feiert Ceccobelli seine 20 Jahre Ausstellungen in den Museen und Galerien von Holland mit einer Ausstellung bei der Gallerie B.M.B.
Das Jahr darauf veröffentlicht er “Color Bellezza”, eine Sammlung von Texten, die sich an der Verwirklichung einer Gesellschaft inspiriert, die auf Ästhetik gründet. Er hält die wichtige persönliche Ausstellung “Classico Eclettico” in dem archäologischen Museum in der Villa Hadrian in Tivoli, Rom.
Nel 2004 realizza a Gibellina il mosaico “L’eternità è la vera medicina” e l’anno successivo, alla galleria Guastalla di Livorno, presenta la mostra “Grandi opere 1989-2005″. Nello stesso anno pubblica il volume “Tempo senza tempo della pittura”, raccolta di biografie parallele sull’arte di ieri e quella di oggi per teorizzare le sue teorie estetiche.
Im Jahre 2004 verwirklicht er in Gibellina das Mosaik “L’eternità è la vera medicina” und das Jahr drauf präsentiert er in der Galerie Guastalla in Livorno die Ausstellung “Grandi opere 1989-2005”. In dem selben Jahr veröffentlicht er das Werk “Tempo senza tempo della pittura”, eine Sammlung von parallelen Biographien über die Kunst von gestern und die von heute, mit denen er seine Theorie über die Ästhetik theoresiert.
Im Jahre 2005 wird er zum Direktor der Kunstakademie “Pietro Vannucci” in Perugia ernannt und übernimmt diese Aufgabe für ein Jahr.
2006 stellt er seine Marmor-Skulpturen in Verona und in Pietrasanta in der Galerie “Spirale Arte” aus und nimmt an der wichtigen Kollektiv-Ausstellung “San Lorenzo” in der Villa Medici in Rom teil.
Unter den jüngsten Ausstellungen wollen wir besonders die römischen Installationen nennen: “Longa marcia post-temporale”, im Jahr 2007 bei Volumen!; “Invasi”, daß im Jahr 2008 im Pastificio Cerere in Rom stattgefunden hat; “Attici unici” in der Galerie Attico von Fabio Sargentini und die bemerkenswerte “Natalis in Urbe” in der Kirche “Santa Maria sopra Minverva”, die beide im Jahr 2009 gezeigt wurden.
Das wichtigste Ereignis in 2009 ist wohl die Retrospektive, die vom Mart di Rovereto dem “Officina San Lorenzo” gewidmet worden ist, wo endlich die Erfahrung einer der fruchtbarsten künstlerischen Gemeinschaften des Neunzehten Jahrhunderts zur Geschichte ernannt wurde.
Das Jahr wird mit der persönlichen Ausstellung “Vi-o-là” beendet, die in der Galerie Pancaldi in Rom stattfindet und bis Anfang 2010 verlängert wird. Faszinös ist dann die persönliche Wanderausstellung, die vom Museum dell’Olivo e dell’Olio von Torgiano gefördert wird. Die verführenden Raku Lichter von Ceccobell beschwören die etruskische Seele Umbriens.
In dem selben Jahr nimmt er teil an der Retrospektive in der Galerie Limen 895 “San Lorenzo, das Trittbrett der Kunst”, die in Rom von A. Bonito Oliva vorbereitet wird und an der XVI Biennale der heiligen zeitgenössischen Kunst, die von der Fondation Stauròs auf der Insel Gran Sasso organisiert wird. Der wichtigste Höhepunkt ist auf jeden Fall die Ausstellung “In carta sogni. Werke auf Papier 1980-2010” die von R. Rodirguez in dem Museum der Genti d’Abruzzo di Pescara organisiert wird; dort werden zum ersten Mal die grafischen Werke von Ceccobelli zusammengestellt und historisch erarbeitet.
Nicht zu vergessen ist die große Retrospektive “Early Works”, die von der Galerie Anfiteatro Arte aus Padova organisiert wurde und die das unglaubliche Jahrzehnt zwischen 1982 und 1992 zurückverfolgt.
Klein, aber dennoch voller Bedeutung ist die Ausstellung von F.Forti zusammengestellt für die Galerie Susanna Orlando in Pietrasanta, in der Ceccobelli auf den antiken und wertvollen notarilen Papieren die Ideen aus dem gleichnamigen Buch “Gratiaplena economia della grazia”, verbildlicht, das in dem selben Jahr von dem Editore Fabbri in Perugia herrausgebracht wird.
Unter den zahlreichen Ausstellungen im Jahr 2011 nennen wir die persönliche “Schöne Träume” in Rovereto, in der der Künstler versucht, die Schönheit der Träume auf den Kopfkissenüberzügen festzuhalten. Wir erinnern auch an “Grandi opere… grandi”, ausgestellt in der Fondation Marconi in Mailand und die Teilnahme am Haus Italien, Region Latium bei der Biennale in Venedig.
Das Jahr 2012 beginnt mit der persönlichen Ausstellung “Eroi d’Eros” in Catanien, von D. Crippa organisiert und Kritiker Arturo Shwartz begleitet, die 101 erotische Zeichnungen zusammstellte. Nennenswert ist auch die “Antologia piccoli formati 1984/2012” im Palazzo Buonaccorsi in Macerata.
Unter den Gemeinschaftsausstellungen nennen wir diejenige, die Ceccobelli zusammen mit Dessì, Nunzio, Gallo, und Pizzi Cannella in der Galerie XXI Siècle in Paris vereint und als Protagonisten sieht.
Verführerisch und bedeutend ist “Quadratonomade” in Rom im Palazzo delle Esposizioni, die seine Kunstwerke in Schachteln für eine Wanderausstellung zusammenstellt.
Im Oktober 2012 installiert er in Padua, im Oratorium von San Rocco “Con passo dorati” eine site spezifische Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde von Padua.
Eine wichtige persönliche Ausstellung im Jahre 2013 ist die “209 – Ikone aus NYC”, in der Galerie Nunzio Sorrenti in Novara; dort werden kleine Werke der 80er Jahre gezeigt.
Die Kollektiv Ausstellung “Die 70er Jahre – Kunst in Rom” von Daniela Lancioni zusammengestellt und präsentiert im Palazzo delle Esposizioni in Rom beendet das Jahr 2013 erfolgreich.